Unsere Praxis eröffnet im Dezember. Ab dem 1. Dezember 2025 sind wir gerne persönlich für Sie da. Die Online-Terminbuchung ist bereits ab Oktober möglich.

Implantologie

Schematische Darstellung eines Zahnimplantats mit Implantatkörper

Welche Implantate verwenden wir? Fokus auf Titan

In unserer Fachpraxis für Oralchirurgie in Pinneberg bieten wir hochwertige Zahnimplantate aus Titan an. Sie ersetzen fehlende Zähne zuverlässig und dienen als sichere Basis für prothetische Versorgungen, egal ob Einzelkrone, Brücke oder Prothese. Dank moderner Diagnostik, präziser Planung und minimalinvasiver Technik sorgen wir für eine langfristig stabile und ästhetische Lösung. Als spezialisierte Fachärzte für Oralchirurgie und Zahnchirurgie stimmen wir jeden Eingriff individuell mit Ihrem überweisenden Zahnarzt ab. In unserer Praxis setzen wir ausschließlich Implantate aus hochreinem Titan ein. Titan gilt als besonders gewebeverträglich (biokompatibel) und verbindet sich zuverlässig mit dem Kieferknochen – dieser Prozess wird als Osseointegration bezeichnet. Die ausgezeichnete Verträglichkeit und hohe Belastbarkeit von Titanimplantaten ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt (z. B. Donos et al., Clin Oral Implants Res 2021; Lang et al., J Clin Periodontol 2022).

In der Regel verwenden wir zweiteilige Implantatsysteme. Dabei wird zunächst der eigentliche Implantatkörper im Knochen verankert. In einem zweiten Schritt wird darauf das sogenannte Abutment befestigt, dass später den Zahnersatz trägt. Diese Trennung ermöglicht maximale Flexibilität bei der Versorgung und hat sich über Jahrzehnte bewährt. Keramikimplantate bieten zwar in bestimmten ästhetischen Situationen Vorteile, spielen jedoch in der klinischen Routine derzeit nur eine untergeordnete Rolle. Titan bleibt laut aktuellen Übersichtsarbeiten der bevorzugte Werkstoff für zuverlässige und langlebige Implantatlösungen. Es stehen unterschiedliche Längen und Durchmesser zur Verfügung, sodass wir für nahezu jede anatomische Situation eine passende Lösung anbieten können: vom schmalen Kieferkamm bis zur anspruchsvollen Versorgung bei reduziertem Knochenangebot. Titan ist seit Jahrzehnten das bewährte Material in der Implantologie und das aus gutem Grund. Über 90 Prozent aller weltweit eingesetzten Zahnimplantate bestehen aus hochreinem Titan. Der Grund dafür liegt in den einzigartigen Eigenschaften dieses Metalls:

  • Biokompatibel: Titan wird vom Körper sehr gut angenommen. Es löst keine allergischen Reaktionen aus und verhält sich biologisch neutral.
  • Osseointegration: Titan verwächst direkt mit dem Knochen. Diese feste Verbindung sorgt für maximale Stabilität und Langlebigkeit.
  • Langjährige Forschung: Die Vorteile von Titan als Werkstoff für Zahnimplantate sind seit den 1950er Jahren bekannt und wissenschaftlich hervorragend dokumentiert.

Auch wenn in den letzten Jahren alternative Materialien wie Keramik (zum Beispiel Zirkonoxid) an Bedeutung gewinnen, bleibt Titan nach wie vor der Goldstandard, vor allem wegen seiner hohen Belastbarkeit, Flexibilität im klinischen Einsatz und der langjährigen Erfahrungswerte. Deshalb verwenden wir in unserer Praxis ausschließlich Implantate aus Titan.

Wann sind Zahnimplantate sinnvoll?

Zahnimplantate kommen zum Einsatz, wenn natürliche Zähne fehlen und ein stabiler, funktioneller Zahnersatz benötigt wird. Sie ersetzen die natürliche Zahnwurzel und dienen als verankerung für einen prothetischen Aufbau. Ob es sich um einen einzelnen Zahn, größere Lücken oder einen zahnlosen Kiefer handelt – moderne Implantatkonzepte ermöglichen für nahezu jede Ausgangssituation eine passende Lösung.

Selbst bei vollständigem Zahnverlust ist keine Versorgung jedes einzelnen Zahns erforderlich. Für festsitzenden Zahnersatz genügen in der Regel sechs bis acht Implantate pro Kiefer. Minimalversorgungskonzepte wie das „All-on-4“-Prinzip ermöglichen festen Halt sogar mit nur vier Implantaten. Für herausnehmbaren Zahnersatz reichen in vielen Fällen bereits zwei bis vier Implantate aus. Welche Implantatanzahl und Position sinnvoll sind, wird individuell geplant. Dabei berücksichtigen wir neben dem vorhandenen Knochenangebot auch das gewünschte prothetische Konzept des überweisenden Zahnarztes. In enger Abstimmung erstellen wir ein präzises chirurgisches Protokoll, auf das sich die weiterführende Versorgung optimal aufbauen lässt.

Indikationen und Voraussetzungen für Zahnimplantate

Indikationen für Zahnimplantate
Voraussetzungen für eine Implantatbehandlung
Zum Ersatz von einzelnen Zähnen (z. B. unfallbedingter Verlust)
Ausreichendes Knochenangebot für die Implantatverankerung
Zum Schließen größerer Zahnlücken
Genügend Platz für den späteren Zahnersatz
Zum Ersatz fehlender hinterer Backenzähne (Freiendsituation)
Gute Mundhygiene
Bei stark reduzierter Restbezahnung
Abgeschlossenes Kieferwachstum
Bei vollständiger Zahnlosigkeit (Totalersatz)
Keine medizinischen Gegenanzeigen
-
Keine Altersbegrenzung

Wie viele Implantate sind sinnvoll?

Wie viele Implantate Sie benötigen hängt von mehreren Faktoren ab: Wie viele Zähne sollen ersetzt werden? An welcher Stelle sollen die Implantate positioniert werden? Ist eine Implantation auch ohne Knochenaufbau möglich? Sie sehen; in der Zahnchirurgie spielt Ihre individuelle Ausgangsituation eine entscheidende Rolle. Um Zahnärzten und Patienten eine klare Orientierung zu geben, haben mehrere zahnärztliche Fachgesellschaften (BDO, DGMKG, DGI, DGZI) gemeinsam sogenannte Indikationsklassen entwickelt. Diese gelten seit vielen Jahren als anerkannter Standard für die Implantatplanung. Grundsätzlich gilt:
Ziel ist es, jeden fehlenden Zahn bestmöglich zu ersetzen, mit Ausnahme der Weisheitszähne. Diese werden in der Regel nicht ersetzt. Ob der siebte Backenzahn ersetzt werden sollte, wird je nach Situation entschieden. Natürlich spielen bei der Planung nicht nur medizinische, sondern auch wirtschaftliche und anatomische Faktoren eine Rolle. Manche Patienten möchten bewusst auf eine aufwendige Behandlung verzichten. In bestimmten Fällen lassen sich umfangreichere chirurgische Maßnahmen durch moderne Implantatkonzepte wie kurze, schmale oder gewinkelt gesetzte Implantate gezielt umgehen. Deshalb versteht man die Indikationsklassen als sinnvolle Empfehlung. Abweichungen davon sind nicht ungewöhnlich und oft individuell sinnvoll.

Was passiert vor dem Einsetzen eines Zahnimplantats

Bevor ein Implantat gesetzt wird, steht eine gründliche Vorbereitung im Mittelpunkt. Diese stellt sicher, dass die Behandlung langfristig erfolgreich und sicher verläuft.

Beratung und erste Untersuchung

Zu Beginn führen wir ein ausführliches Gespräch. Dabei klären wir gemeinsam, ob ein Implantat für Ihre Situation geeignet ist. Gleichzeitig sprechen wir über mögliche Alternativen und berücksichtigen Ihre individuellen Wünsche. Eine Behandlung mit Implantaten ist nur sinnvoll, wenn zuvor bestehende Erkrankungen wie Parodontitis oder Karies vollständig behandelt wurden.

Moderne Röntgendiagnostik

Damit ein Implantat präzise und sicher geplant werden kann, erstellen wir digitale Röntgenbilder. In komplexeren Fällen nutzen wir eine sogenannte digitale Volumentomografie. Diese ermöglicht eine dreidimensionale Darstellung des Kiefers und aller wichtigen Strukturen wie Nervenbahnen oder Kieferhöhlen. Auf dieser Grundlage lässt sich der Eingriff exakt planen.

Computergestützte Behandlungsplanung

Mit speziellen Planungsprogrammen simulieren wir die Position des Implantats am Bildschirm. In vielen Fällen wird auf Basis dieser Daten eine Bohrschablone angefertigt. Sie dient bei der Operation als präzise Führung, damit das Implantat millimetergenau eingesetzt werden kann. Diese Vorgehensweise verbessert die Vorhersagbarkeit des Ergebnisses und schont das Gewebe.

Voraussetzungen für eine Implantation

Für eine erfolgreiche Behandlung müssen einige Bedingungen erfüllt sein:

  • Genug Knochen zur Verankerung des Implantats
  • Platz für die spätere Zahnkrone
  • Stabile Mundhygiene
  • Abgeschlossenes Kieferwachstum
  • Keine medizinischen Ausschlussgründe

All diese Punkte werden im Vorfeld sorgfältig geprüft und mit Ihnen besprochen. So schaffen wir eine sichere Grundlage für Ihre Implantatversorgung.

Rückwärts planen für optimale Ergebnisse: Das Prinzip des Backward Planning

Für besonders anspruchsvolle Implantatversorgungen bietet sich das sogenannte Backward Planning an. Dabei wird nicht das Implantat dem Zahnersatz angepasst, sondern zuerst wird die gewünschte Versorgung entworfen. Auf dieser Grundlage werden dann Anzahl und Lage der Implantate geplant. Implantologe, Zahntechniker und auch Prothetiker arbeiten eng zusammen. Gemeinsam wird zunächst ein provisorischer Zahnersatz erstellt. Dieser dient sowohl zur funktionellen und ästhetischen Anprobe als auch als Planungsbasis für die genaue Position der Implantate. Anhand moderner dreidimensionaler Bildgebung – etwa mit digitaler Volumentomografien (DVT) – kann der Kiefer präzise dargestellt werden. Die gewonnenen Daten ermöglichen es, die Implantate virtuell zu positionieren. Anschließend wird mit einer individuell gefertigten Bohrschablone eine besonders sichere und genaue Umsetzung im Mund ermöglicht. Diese Methode ist deutlich aufwendiger als eine klassische Planung, bietet jedoch große Vorteile bei komplexen anatomischen Verhältnissen oder hohen ästhetischen Anforderungen. Ziel ist ein perfekt abgestimmtes, funktionell stabiles und optisch ansprechendes Behandlungsergebnis. Das Backward Planning ist ein moderner Standard in der hochwertigen Implantatplanung.

Transparente Kostenaufklärung vor der Behandlung

Bevor ein Implantat gesetzt wird, erfolgt eine detaillierte Planung. Auf dieser Basis erstellen wir einen Kostenvoranschlag, der die voraussichtlichen Aufwendungen für die gesamte Implantattherapie auflistet. Dabei ist zu beachten, dass im Verlauf des Eingriffs Änderungen auftreten können, die sich auf die endgültigen Kosten auswirken. Auch Material- und zahntechnische Leistungen lassen sich im Vorfeld nur grob schätzen. Ein erfahrener Implantologe kann jedoch in der Regel eine zuverlässige Einschätzung abgeben, sodass Sie eine gute Planungssicherheit erhalten. Wichtig ist auch, dass wir mit Ihnen über mögliche Komplikationen und die Absicherung sprechen. Die Kosten für ein Zahnimplantat hängen von verschiedenen Faktoren ab, etwa der Anzahl der Implantate, dem Schwierigkeitsgrad des Eingriffs sowie den individuellen Knochenverhältnissen. Eine pauschale Antwort auf die Frage „Was kostet ein Zahnimplantat?“ gibt es daher nicht. Nach einer ausführlichen Planung erstellen wir für Sie einen individuellen Kostenplan. Dieser bietet eine gute Orientierung über die zu erwartenden Aufwendungen. Wir beraten Sie auch gerne zur möglichen Kostenübernahme durch Ihre private oder gesetzliche Krankenversicherung. Sprechen Sie uns an - wir klären gemeinsam, welche Leistungen erstattet werden können. Vor jedem chirurgischen Eingriff ist eine schriftliche Einwilligung notwendig. Diese sollte erst dann erteilt werden, wenn Sie über alle Risiken, Abläufe und eventuelle Alternativen umfassend aufgeklärt wurden und keine offenen Fragen mehr bestehen. Ein vertrauensvoller und transparenter ist die Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung.  Sie möchten wissen, ob ein Implantat für Sie infrage kommt? Vereinbaren Sie gern einen Beratungstermin in unserer Praxis für Oralchirurgie in Pinneberg.